Fronleichnam 16.06.2022
endlich konnten wir wieder zusammen mit dem OGV den Blumenteppich für den 2. Altar gestalten und
in einer Prozession nach dem Gottesdienst begleiteten wir die Monstranz mit dem Allerheiligsten
in einem Festzug mit Gebet und Gesang durch die Straßen.
Solibrot Aktion 2022
Sommertreff mit Ehrung 2021
Katholischer Frauenbund Ramspau: Verabschiedung von Pater Justine
Am 19. August sagte die Pfarrgemeinde Ramspau Pater Justine Lebewohl. Der allseits beliebte Seelsorger wechselte in eine andere Pfarrei. Zusammen mit zahlreichen Gästen konnten sich unsere Mitglieder bei strahlendem Sonnenschein im feierlichen Ambiente des Schlossgartens Ramspau verabschieden. Der guten Stimmung der Freiluftandacht konnten auch die coronabedingten Hygienemaßnahmen, inklusive Masken, keinen Abbruch tun. Die Vorstandschaft unseres Frauenbundes bedankte sich bei Pater Justine für die gute Zusammenarbeit, und konnte ihm nicht nur ihre besten Wünsche für seine Zukunft, sondern auch einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro zugunsten seiner Coronahilfe in Indien, mit auf den Weg geben.
Corona stoppt vieles, aber nicht die Not. - Der KDFB Ramspau unterstützt die
Stiftung „Pro Diamantina“
Nicht nur das Vereinsleben unseres Frauenbundes, nein, weite Teile unseres bis
dahin gewohnten Alltags wurden und werden von Corona beeinflusst, ja sogar
verhindert. Doch eines stoppt die Pandemie nicht, eher im Gegenteil: Gerade die
Ärmsten und Schwächsten leiden am meisten unter der schwierigen Situation.
Die Stiftung „Pro Diamantina“ gibt Straßenmädchen und den Töchtern armer
Familien in Brasilien eine Chance auf Bildung. Die Schule der Stiftung ist zwar
aufgrund der aktuellen Lage noch geschlossen, aber die Einrichtung verteilt an
die bedürftigen Familien Essenspakete und kümmert sich um ärztliche Hilfe.
Gerade jetzt ist die Stiftung auf Unterstützung angewiesen.
Wenn sich auch die Not in Folge von Corona nicht stoppen lässt, so lässt sich
Gott sei Dank auch die Hilfsbereitschaft vieler Menschen nicht stoppen. Einige
unserer Mitglieder, allen voran Frau Anni Eichinger, waren nicht davon
abzuhalten, die Tradition der Kräuterbuschen-Aktion fortzuführen. Im kleinen
Kreise stellten sie Kräuterbuschen her, die an Maria Himmelfahrt angeboten
werden konnten. An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich für dieses tolle
Engagement bedanken!
Die durch den Verkauf erzielten Spenden wurden vom Verein aufgestockt. So
konnte die Vereinsführung einen Spendenscheck in Höhe von 500€ für die
Stiftung „Pro Diamantina“ stellvertretend an Frau Fernanda Lemm übergeben.
Diese überbrachte unserem Verein viele Dankesgrüße aus Brasilien. Unser
Frauenbund unterstützt die Stiftung damit schon zum 4. Mal.
Durch die direkten Kontakte wissen wir, dass unsere Hilfe ankommt. Dies
ermutigt uns, mit der Unterstützung fortzufahren. Corona kann eben doch nicht
alles stoppen.
Frauengeschichte wird wieder lebendig Zur 100-Jahr-Feier des Ramspauer Frauenbunds gibt es am Freitag einen Gottesdienst und eine Ausstellung. Hier werden persönliche Schicksale erzählt.
Auf großen Tafeln erzählen die Ramspauer Frauen Frauen-Geschichten aus den letzten hundert Jahren: die ganz großen Ereignisse in Deutschland genauso wie Einzelschicksale aus dem Ort. Foto: Schaeffer
Von Martina Schaeffer, MZ
Die Frau, die das einmal getragen hat, muss sehr schmal gewesen sein, sehr zerbrechlich. Ausgemergelt vom harten Kampf um ihre Existenz. Und das ist für die Geschichten aus Ramspau symptomatisch. Die Frauen hatten es nicht immer leicht. Sie haben Krieg erlebt, Hunger, harte Zeiten, mussten immer wieder um ihre Rechte kämpfen. Daran wollen die Frauen des Ramspauer Frauenbunds erinnern. Sie haben eine Ausstellung zusammengestellt, eine Chronik geschrieben, kein bisschen staubtrocken, sondern lebendig und spannend. Das wird am Freitag, 1. August, im Pfarrheim der Öffentlichkeit gezeigt. Gebet für den Frieden Denn: Der Ramspauer Frauenbund feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen mit den verschiedensten Veranstaltungen. Und am Freitag findet einer der Höhepunkte statt: Um 19 Uhr gibt es einen Friedensgottesdienst in der Pfarrkirche, bei der die stellvertretende Vorsitzende des deutschen katholischen Frauenbunds Gabriele Zinkl sprechen wird. Dazu singt der Frauenchor Canto Passionale aus Regenstauf Lieder vom Frieden. Anschließend wird durch die Ausstellung im Pfarrheim geführt. In zwei Jahren akribischer Arbeit hat das Ramspauer Frauenbund-Team –das sind die Vorsitzende Lydia Rausch, Dr. Christine Pretzl, Elisabeth Reitberger, Annemarie Schäfer, Gabriele Schmid, Andrea Wiedenhofer, Andrea Pritschet, Kerstin Harlfinger und Roswitha Seidel sowie zahlreiche weitere Helferinnen – Zeitzeugnisse ausgegraben sowie Zeitzeuginnen interviewt und ihre Schicksale erzählen lassen. Und aus alldem eine spannende Ausstellung zusammengestellt. „Aus Respekt und Anerkennung vor dem Leben und der Leistung der Frauen“, erklärt Rausch die Motivation. Und Schäfer ergänzt: Die Erlebnisse der Eltern- und Großelterngeneration sollten nicht vergessen werden. Auf neun großen Tafeln, etlichen Zusatz-Stellwänden, in dem Begleitbuch wird bei der Ausstellung Geschichte aus Frauensicht erzählt – die ganz große deutsche genauso wie die ganz kleine im Ort. Einzelschicksale. Berührend. Es geht um die Trümmerfrauen, die Leistung der Landfrauen, es geht um die Gründerzeit des Frauenbunds, die erste Frau mit Führerschein, es geht um die Aufhebung des Zölibats für Lehrerinnen, die Frau in der Werbung, den Widerstand der Frauen im Nationalsozialismus, es geht um die Opfer des braunen Terrors wie Edith Stein oder Sophie Scholl, die Weiße Rose. „Von einer unbeschwerten Kindheit…“ heißt es auf einer der Tafeln erst groß und dann klein weiter: „können Menschen, die um 1930 geboren sind, nicht berichten“. Die Wurzeln im Glauben Auch das Thema Glaube wird in der Chronik aufgegriffen, immerhin hat der Katholische Frauenbund hier seine Wurzeln – auch der Ramspauer Zweigverein wurde von einem Pfarrer, Engelbert Geith, 1914 ins Leben gerufen, dessen Fotos übrigens viele Tafeln bereichern. Das zweite Vatikanische Konzil wird beleuchtet, die Päpste, die Frauen und deren Sicht darauf. Und so führen die Ramspauer Frauen durch einhundert Jahre Geschichte. Und: „Wir wollen weitertun mit diesen Geschichten, damit sie erhalten bleiben“, erklärt Gabriele Schmid. Denn: Die Recherche-Arbeit der Frauen war so erfolgreich, dass sie nach dieser Ausstellung einen weiteren Band mit Geschichten herausgeben wollen. Und das betonen sie auch: Bei der Feier zum 100-jährigen Bestehen der Frauenbund-Frauen, dem Friedensgottesdienst und der Ausstellung, sind Männer natürlich ebenso willkommen. Die Frauen des Frauenbund Ramspau begehen in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Der Zweigverein wurde 1914 gegründet.
Am heutigen Freitag, 1. August, wird einer der Höhepunkte der 100-Jahr-Feier zelebriert. Es gibt einen Friedensgottesdienst in der Pfarrkirche zum Gedenken an den Beginn des ersten Weltkriegs. Er beginnt um 19 Uhr und steht unter dem Thema „Geschwisterlichkeit schafft Frieden“. Dabei wird Dr. Gabriele Zinkl, Vizepräsidentin des KDFB-Bundesvorstands, sprechen. Nach dem Friedensgottesdienst, so gegen 20 Uhr, wird die Ausstellung „Gestern – Heute – Morgen: Frauen gestalten Geschichte“ im Pfarrheim eröffnet Am 21. September findet die große Jubiläumsfeier statt. Es ist ein Festgottesdienst mit Domkapitular Thomas Pinzer geplant mit anschließendem Festakt in der Mehrzweckhalle. Weitere Informationen im Internet unter www.frauenbund-ramspau.de.
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